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Love Nation - Arena/Berlin
Das Love Parade-Weekend zog rund eine Million Partypeople in die
Baustellenmetropole Berlin und so war´s dann auch, denn die
diesjährige Parade war voll, voll und nochmals voll. Allerdings war es
auch wieder mal absolut genial ! Es fing schon am Freitagabend an, man
wurde am Ku´damm schon von dröhnenden Bässen und einer riesigen
Menschenmenge empfangen. Rund um die Gedächniskirche und vor dem
Europacenter wurde getanzt, geplaudert und vorgeführt, was in der
Modewelt der Clubber so gerade trendy ist. Hier und am Bahnhof Zoo
trafen sich alle und man kannte sich entweder noch vom letzten Jahr,
man war bekannt (!!!) oder man beschnupperte sich und lernte sich im
Laufe des Abends näher kennen. Es war auf jeden Fall der ideale
Einstieg für die Parade am Samstag Nachmittag und -verdammtnochmal-
nicht soooo voll !!! Auf die Parade an sich trieb es mich am
Samstagnachmittag jedoch nicht, eher auf die Party am Abend, nämlich
die Love Nation.
Die Love Nation ist bekannt als eine der legendärsten und
traditionellsten Parties des Love Parade Weekends. Früher in der Halle
Weißensee gefeiert, wird sie nun in der Arena präsentiert. Es war
definitiv "die" Party am Samstagabend und im Vergleich zum letzten
Jahr ist sie noch größer und interessanter geworden. Es konnte nämlich
nicht nur in der Arena gefeiert werden, sondern es gab auch ein
supergroßes Freigelände mit Blick auf die Spree. Einfach traumhaft
diese Sonnenaufgänge an der Spree. So, nun aber mal zur Party ansich:
Die Qualitätsstandards des Hauses Low-Spirit liesen auch diesmal
wieder keine Wünsche offen. Die visuellen Effekte erinnerten an eine
Mayday im Miniformat, einfach Wahnsinn, somit also ein ganz, ganz
großes Lob an den süßen Beachboy Brad Baker, der sich in diesem Jahr
besonders viel Mühe gemacht hat.
Was die DJs anging, war auch wieder alles vertreten, was Rang und
Namen hat. Der einzige, der den Abend vermisst wurde, war jedoch Jeff
Miles. Dafür gab es Takkyo Ishino und Afrika Bambata (who was meeting
Westfalia Bambata) und natürlich Carl Cox ! Neben den Giganten der
Technogeschichte gab es noch Errik (ohne Olli !), Sharam und die Low
Spirit Acts Dick und Hardsequenzer zu hören. Herausragend war auf
jeden Fall das Set von Takkyo Ishino, wie auch die Menschenmasse
feststellte, es wurde gejubelt und getanzt ohne Ende. DJ Dick brachte
wieder ein Spitzenset zusammen, wie man es nicht anders von ihm
gewohnt ist. WestBam war jedoch eher etwaskläglich. Er spielte die
neuesten Platten runter un zog ´ne "super" Show ab.
Aber was macht man nicht alles, wenn Mr. Afrika Bambata schon extra
eingeflogen wird. Sein Set entsprach übrigens auch nicht jedem
Geschmack, aber seine legendäre Mix-Technik ist echt irre. Als Letzter
durfte der super-verpeilte Hardy für die ganz hart gesottenen das
Abschiedsset spielen. Wir fanden die Party im weitesten Sinne
interessant und aufregend, ließen den Hardy sein Set spielen und
verabschiedeten uns schon etwas früher, wegen leichten Anfällen von
Müdigkeit. Jedoch ist die Vorfreude auf die nächste Parade und ihre
Parties auf jeden Fall da. Also dann...
(mk)
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